Der Franzose Jean Luc Van Den Heede, kurz VDH, ist wieder auf der Jagd nach dem Rekord von Monnet (151 Tage, 19 Stunden, 54 Minuten). Er will die schnellste Zeit auf der Ost-West-Route nonstop um die Welt segeln, es ist sein 4. Versuch. Beim letzten Mal hatte er - nach einem Vorsprung von 18 Tagen - bei Australien den Mast verloren. Mehr Informationen aus erster Hand gibts unter www.vdh.fr
Insgesamt 38 Yachten sind zur Zeit bei dieser Zweimann-Transatlantikregatta unterwegs. Eigentlich sollte der Start für die Monohulls am 1.11.03 und für die Multihulls am 2.11. erfolgen. Wegen der schlechten Wettervorhersage wurde allerdings der Start der Mehrrumpfyachten auf den 5.11.2003 verschoben. Offensichtlich haben die Veranstalter aus dem Desaster bei der letzten Route du Rhum ihre Lehren gezogen, damals kamen nur 3 von x Yachten aus der 60-Fuss-Multihullklasse in Guadeloupe an und davon hatte noch einer die Azoren für eine Notreparatur angelaufen. Von den 17 gestarteten 60-Fuss-Einrümpfern sind noch 13 im Rennen, 4 Yachten sind bereits wegen Mastbrüchen und sonstigen Riggschäden ausgeschieden. Ausführliche Informationen zu deisem Rennen findet man unter: www.jacques-vabre.com
Heute um 10:32 h erreichte die englische Superyacht Mari-Cha IV mit Eigner Robert Miller in der neuen Rekordzeit von 6 Tagen, 17 Stunden und 52 Minuten Lizard Point. Die Mari-Cha IV wurde von einer 24-köpfigen Crew von ihrem Skipper mit einem Schnitt von 19,5 kn über den Atlantik gejagt. Die Dimensionen des Schiffs sind atemberaubend: L.ü.a. 42,60 m, LWL 40,20, B 9,60, T 6,50 (Schwingkiel), Gewicht 50 t, davon Kielbombe 10 t, zusätzlich 10 t Wasserballast möglich, Schonerrigg, Masthöhe über Wasser 45 m, Großsegel je 310 qm, Genua Code O 550 qm, grösstes Stagsegel 390 qm. Die Yacht ist komplett aus Kohlefaser gebaut.
Miller wollte unbedingt eine alte Rechnung begleichen, hatte ihm doch der Schweizer Bernard Stamm mit der im Vergleich lächerlich kleinen Open 60 Armor Lux mit einer nur 3 Mann starken Crew den alten Rekord der Mari-Cha III abgejagt. Ganz nebenbei wurde während der Überquerung des Nordatlantiks mit 525,5 sm auch ein neuer 24-Stunden-Rekord für Monohulls aufgestellt. Mehr Infos unter www.mari-cha4.com
Die erste Etappe des Minitransat 2003 von La Rochelle nach Lanzarote wurde von dem Franzosen Samuel Manuard mit dem Prototyp Tip Top Too in 9 Tagen, 5 Stunden und 8 Minuten mit einem Schnitt von 5,9 kn gewonnen. Weitere Platzierungen siehe www.transat650.org. Deutsche Teilnehmer sind in diesem Jahr leider nicht dabei. Übrigens, wer sich für die Mini-Szene interessiert findet auch Interessantes auf der deutschen Seite www.minitransat.de
In den vergangenen Monaten scheiterten 2 Versuche den bestehenden Rekord von Bruno Peyron (Maxikat Orange, 64 Tage, 8 Stunden, 37 Minuten) zu verbessern. Zuerst scheiterte Ellen McArthur mit Ihrem Kat Kingfisher (ex-Orange) durch Mastbruch auf Höhe der Kerguelen. Nun verfehlte auch Olivier Kersauson mit dem Tri Geronimo den Rekord, da er erst nach 68 Tagen, 1 Stunde und 58 Minuten die Linie Lizard Point-Ushant erreichte.
Am Sonntag, den 13.4.03 startet die Around Alone-Flotte zur letzten Etappe von San Salvador nach Newport (USA). Zu dieser Zeit hat die Klasse II-Yacht Spirit of Canada mit Derek Hatfield gerade Ushuaia (Argentinien) verlassen. Hatfield hatte kurz vor Kap Horn bei einer Kenterung das komplette Rigg und sämtliche Instrumente verloren. Außerdem ist auf dieser Etappe die Neuseeländische Yacht Hexagon mit Skipper Graham Dalton ebenfalls wegen Mastbruch ausgefallen. Er erreichte zwar Puerto Madryn (Argentinien), sah aber keine Möglichkeiten, das Rennen fortzusetzten.
Nach den bisherigen 4 Etappen sieht die Rangfolge wie folgt aus:
Klasse I - Open 60 | ||
Bernard Stamm | Bobst Group-Armor Lux | 39 Punkte |
Thierry Dubois | Solidaires | 37 Punkte |
Emma Richards | Pindar | 27 Punkte |
Simone Bianchetti | Tiscali | 26 Punkte |
Bruce Schwab | Ocean Planet | 23 Punkte |
Klasse II - Open 50 | ||
Brad Van Liew | Tommy Hilfiger Freedom America | 40 Punkte |
Tim Kent | Everest Horizontal | 35 Punkte |
Kojiro Shiraishi | Spirit of Yukoh | 28 Punkte |
Alan Paris | BTC Velocity | 23 Punkte |
Derek Hatfield | Spirit of Canada | ? noch nicht in San Salvador angekommen |
Weitere Informationen unter www.aroundalone.com
nach dem durch einen Mastbruch mißglückten Rekordversuch einer Einhand-Nonstop-Weltumsegelung gegen die vorherrschenden Windrichtungen ist Jean-Luc Van Den Heede wieder auf dem Weg zurück nach Frankreich. Er hat in Tasmanien einen Notmast aufgeriggt und für die Rückreise einen zweiten Mann an Bord genommen. Die Adrien hat inzwischen Kap Horn und die Falklands passiert und befindet sich momentan im Südatlantik.
Nach drei Etappen sieht die Rangfolge wie folgt aus:
Klasse I - Open 60 | ||
Bernard Stamm | Bobst Group-Armor Lux | 30 Punkte |
Thierry Dubois | Solidaires | 27 Punkte |
Emma Richards | Pindar | 20 Punkte |
Graham Dalton | Hexagon | 19 Punkte |
Simone Bianchetti | Tiscali | 18 Punkte |
Bruce Schwab | Ocean Planet | 17 Punkte |
Klasse II - Open 50 | ||
Brad Van Liew | Tommy Hilfiger Freedom America | 30 Punkte |
Tim Kent | Everest Horizontal | 26 Punkte |
Derek Hatfield | Spirit of Canada | 25 Punkte |
Kojiro Shiraishi | Spirit of Yukoh | 20 Punkte |
Alan S. Paris | BTC Velocity | 16 Punkte |
Ausgeschieden sind Patrick de Radigues (Garnier) und John Dennis (Bayer Ascensia). Weitere Informationen unter www.aroundalone.com
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das englische Segelmagazin bringt in der Ausgabe 2/2003 (im Handel ab Mitte Januar) einen Bericht über unsere Reise mit Wolfie´s Toy von der Karibik in die Hudsonbay, nach Baffin Island, Grönland und zurück nach Cuxhaven. Im Internet wird der Artikel wie folgt angekündigt: Arctic cruising in an Open 50No heating, no insulation, a stripped-out racing interior – the Open 50 Wolfie’s Toy seems an unlikely choice of yacht in which to cruise to Baffin Island and Hudson Bay. Wolfgang Quix and his crew are obviously tougher than the rest of uswww.yachting-world.com
Alles sah danach aus, als würde Jean Luc van der Hede auf der Gegenwind-Route von Ost nach West um die Erde den bisherigen Rekord von Phillipe Monnet (151 Tage, 19 Stunden, 54 Minuten) brechen können. Bis südlich von Australien am Montag, dem 6.1.03 der Mast der Adrien brach. VDH hatte zu diesem Zeitpunkt einen Vorsprung von 18 Tagen auf Monnet. Die Adrien ist jetzt unter Notbesegelung auf dem Weg nach Melbourne/Australien. Damit ist auch der 3. Versuch von VDH, den Rekord zu holen, gescheitert. (www.vdh.fr)
Eigentlich habe ich ja 1999 nach dem 2. Platz beim Round Britain & Ireland Race meinen Rücktritt vom Regattasport erklärt, bin dann aber doch noch beim ARC 2000 mit einer Amateurcrew an den Start gegangen, der traurige Ausgang dieses Unternehmens ist bekannt. Irgendwie war das ja wohl nicht das richtige Ende für mein Toy und mich, und so wollen wir bei der Daimler Chrysler North Atlantik Challenge 2003 noch einmal ein heißes Rennen über den Nordatlantik wagen. Wolfie`s Toy ist immer noch ein Top-Hochseeracer und mit einer erstklassigen Crew sollten wir einer der Frontrunner in diesem Rennen sein. Schließlich haben wir 1996 schon einmal auf der Strecke von Cap Race/Neufundland bis St. Malo/Frankreich einen Schnitt von über 240 sm je Etmal erreicht. Um wirklich erfolgreich zu sein, benötigen wir den entsprechenden finaziellen Hintergrund, d.h. im Klartext: Wir suchen dringend Sponsoren. Wolfie`s Toy braucht zusätzliche Segel und die Ausrüstung muß auf den neuesten Stand gebracht werden. An der Verwirklichung dieser Idee arbeiten Peter Franke in Düsseldorf (Telefon 0211-395883 , oder e-mail: info@bluewall.de) und ich selber (Telefon 08092-22999, oder e-mail: teamquix@t-online.de). Wenn auch die wirtschaftliche Situation in Deutschland im Augenblick nicht gerade rosig ist, aber vielleicht will ja doch jemand antizyklisch werben? Werbefläche ist auf unserem Renner jedenfall reichlich vorhanden.Wir sind voll Hoffnung, es zu schaffen.
Der Franzose Jean Luc van der Heede, kurz VDH, ist mit seiner Adriene, einem 25 m Aluracer, auf der Jagd nach dem Rekord für die schnellste Einhand- Erdumsegelung von Ost nach West, also gegen Wind und Strom. Der Rekord gehört derzeit seinem Landsmann P. Monnet, der mit der open 60 Unet das Ziel in 151 Tagen, 19 Stunden und 54 Minuten erreichte. VDH will den alten Rekord um 10 Tage unterbieten. Derzeit segelt er vor der südamerikanischen Küste nach Süden und hat vor Monnet einen Vorsprung von rund 2 Tagen. Auf seiner Website http://www.vdh.fr kann man den Rekordversuch verfolgen, außerdem interessante Details seiner Yacht sehen.
Schwerstes Wetter nach dem Start in St. Malo hat das Teilnehmerfeld wie nie zuvor gelichtet. Von den 60`multis sind von 20 Startern nur drei in der Wertung geblieben. Ganz entgegen unserer Vorhersage waren unter diesen Verhältnissen die Einrümpfer keinesfalls nur Beiwerk, sie mischten kräftig mit und bis zuletzt war das Rennen zwischen Kingfisher ( Mc Arthur ) und Geant ( M. Desjoyeaux ) vollkommen offen. Die schnellsten Yachten:
60-Fuß Mehrrumpf | ||
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Geant / Michel Desjoyeaux | 13 Tage 07 Stunden 53 Minuten |
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Biscuits la Trinitaine / Marc Guillemont | 13 Tage 19 Stunden 36 Minuten |
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Banque Populaire / Lalou Roucayrol | 14 Tage 07 Stunden 01 Minuten |
60-Fuß Einrumpf | ||
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Kingfisher / Ellen McArthur | 13 Tage 13 Stunden 31 Minuten |
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Ecover / Mike Golding | 13 Tage 22 Stunden 49 Minuten |
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Arcelor-Dunkerque / Joe Seeten | 16 Tage 00 Stunden 51 Minuten |
Weitere Informationen unter http://www.routedurhum.org
Beim Around Alone haben sich auf den ersten beiden Etappen von New York nach Brixham (GB) und weiter nach Kapstadt die Favoriten durchgesetzt. In der 60-Fuß-Klasse gewann der Schweizer Bernard Stamm mit seiner Bobst Group-Armor Lux beide Etappen. In der 50-Fuß-Klasse siegte auf der ersten Etappe Brad van Liew mit Tommy Hilfiger-Freedom America, der auch auf der zweiten Etappe kurz vor Kapstadt deutlich in Führung liegt. Zu Beginn der zweiten Etappe floh die gesamte 50-Fuß-Klasse für mehrere Tage vor einem Orkan in den Hafen von Bajona. Sowas hat es in dieser Regatta bisher noch nicht gegeben.Weitere Einzelheiten unter http://www.aroundalone.com
Der Franzose Eric Brossier (33) hat mit seiner Yacht Vagabond als erster Sport-Segler die Nord-Ost-Passage von West nach Ost durchsegelt. Weitere Einzelheiten unterhttp://www.vagabond.fr
Unsere Jeantex T 3000, mit der wir in den Jahren 1985 bis 1991 große Erfolge ersegelt haben, (Howaldt-Preis 3 mal und damit endgültig, Trans-Ocean-Preis, Schlimbach-Preis, Jeantex Cup) ist aus Ihrem Rentnerinnen-Dasein an der Cote d´Azur zurück in der Regattaszene. Die zeitlos schöne und schnelle 40-Fuß-Yacht, gezeichnet von Georg Nissen, war unser Bootsbauer-Meisterstück in Holz und Epoxy. Von 1985 an war sie in folgenden Regatten am Start: Round Britain and Ireland Race 1985 und 1989, TwoSTAR Plymouth-Newport 1986, AZAB Falmouth-Ponta Delgada-Falmouth 1987, CarlSTAR Plymouth-Newport 1988 und Yamaha Cup Melbourne-Osaka 1991. Sie wird 2003 mit Ihrem neuen Eigner, Jan Hamester an der Daimler-Chrysler Atlantik Challange teilnehmen und ist zur Zeit auf dem Weg in die Karibik. Schon nach den ersten Meilen ist ihr neuer Eigner begeistert von dem Schiff. Weitere Informationen unter http://www.ocean40.de |
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Jeantex T3000 beim Start zum CarlSTAR 1988 |
Aus Frankreich kommt die Nachricht über ein neues Transatlantikrennen von Saguenay (Kanada, St. Lawrence River) über Saint Pierre et Miquelon (bei Neufundland) nach Les Sables d´Olonne (2.817 sm) für Open 50 Einrümpfer und Mehrrümpfer. Der Start findet am 15. Juni 2003 statt. Das besondere an dieser Regatta ist, daß sie als Mannschaftsregatta ausgeschrieben ist. Die Veranstalter wollen mit dieser Regatta Yachten ansprechen, die nach der Route du Rhum den Winter in der Karibik verbracht haben. Es sollen bereits zahlreiche Meldungen vorliegen. Weitere Informationen können unter msarrot@penduick.com abgefragt werden.
Für drei große Regatten fällt 2002 der Startschuß, aber deutsche Segler sind nicht dabei.
Im Juni ging´s beim 2000 sm Round Britain & Ireland Race in fünf Etappen im Uhrzeigersinn rund um England, Irland und Schottland. Diese Zweimann-Regatta ist sehr wahrscheinlich die schönste und anspruchvollste Regatta , die es in Europa gibt. Erstmals dabei auch eine Minitransat-Klasse. Während weltweit die Miniszene explodiert, gibt es in Deutschland nur zarte Ansätze. Weder Boris Hermann, noch Matze Beilken zeigen in diesem Rennen Flagge. Wirklich schade!
Hier die Gewinner:
Name der Yacht, Skipper/Crew | Typ | Klasse | Zeit (Tage / Stunden / Minuten) |
Branec III, Langevin/Lemay | Mono | Klasse 1 | 19 / 02 / 33 |
Tamarind, Wheatley/Wheatley | Mono | Klasse 2 | 24 / 03 / 32 |
Pegasus, Kinch/Kinch | Kat | Klasse 2 | 19 / 02 / 04 |
Syllogic, Adriaans/Jonkhoff | Mono | Klasse 3 | 19 / 03 / 06 |
Mollymawk, Hobson/Newman | Tri | Klasse 3 | 18 / 20 / 56 |
Audacious, Peggs/Blaker | Mono | Klasse 4 | 21 / 12 / 27 |
Bedazzled, Cotton/Ogilvie | Kat | Klasse 4 | 21 / 22 / 03 |
Silkie of the Seas, Shaw/Shaw | Mono | Classic | 20 / 22 / 34 |